Patenschaften in Pakistan – Start in eine bessere Zukunft

Pakistan ist eines der ärmsten und wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Länder Asiens. Rund 96 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, der Isalm ist Staatsreligion. Die etwa 1.6 Prozent Christen leiden unter Diskriminierung und werden häufig verfolgt. Berufe mit geringem Einkommen und wenig Ansehen werden für Christen «reserviert.» Deswegen sind viele christliche Familien verarmt. Sie können leicht in Schuldknechtschaft geraten, zum Beispiel wenn ein Familienmitglied ärztliche Behandlung braucht oder auf teure Medikamente angewiesen ist.

Um Kindern aus armen christlichen Familien einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen, führen wir seit einigen Jahren das Kinderheim «Mary’s Home». Dort bieten wir Kindern ein Leben in Sicherheit und Zugang zu guter Schulbildung.

Für 120 Franken im Monat können die Kosten für Internat und Schulbildung für ein Kind gedeckt werden.

Mary’s Home

Im Mädchenheim leben etwa zwölf Mädchen, die jüngsten sind sechs, die ältesten siebzehn Jahre alt. Sie besuchen eine gute Schule und leben bei uns in familienähnlichen Strukturen. Die Schulferien können sie jeweils bei ihren Eltern verbringen.

Jamila und Jasara sind Schwestern. Ihre Mutter ist verwitwet und bitterarm. Seit ihr Mann gestorben ist, versucht sie, sich mit schlecht bezahlten Jobs als Haushaltshilfe über Wasser zu halten. Die Kinder musste sie notgedrungen mitnehmen. Leider kommt es häufig vor, dass aus der Not heraus bereits 10- oder 12-jährige Mädchen als Haushaltshilfe verdingt werden. Nicht selten werden sie ausgebeutet und auch sexuell missbraucht. Irgendwie hörte Jamilas Mutter von Mary’s Home. Eines Tages stand sie vor der Tür und fragte, ob sie ihre Mädchen anmelden darf. Natürlich dürfen Jamila und Jasara erst einmal bleiben. Nach einer kurzen Probezeit, die alle neuen Kinder durchlaufen, um zu sehen, ob sie sich in den Alltag in Heim und Schule gut integrieren können, steht einer Anmeldung für die beiden Mädchen nichts mehr im Weg.

Boys‘ Home

Nela war schon seit längerer Zeit im Mädchenheim. Aber sie machte sich grosse Sorgen um ihre jüngeren Brüder Malik (14) und Tarek (9). Ihre Mutter ist vor einigen Jahren gestorben, der Vater ist an ihrem Tod und der Last, nun alleine für die Familie sorgen zu müssen, zerbrochen. Er lebt auf der Strasse. Malik und Tarek konnten bei einem Onkel unterkommen, aber sie waren trotzdem mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Malik war es gelungen, als Fliessbandarbeiter bei einer Fabrik anzuheuern. Er verdiente nur einen Hungerlohn, aber er fühlte sich dafür verantwortlich, dass sein Vater etwas zu essen hat. An Schulbesuch war nicht zu denken.

Für Jungen wie Malik und Tarek wurde im Frühjahr 2023 ein neues Heim eröffnet. Bereits sind acht Jungen dort eingezogen und besuchen nun die Schule.

Möchten Sie eine Patenschaft übernehmen?
Schreiben Sie an patenschaft@sabatina-schweiz.ch

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